MiKlip erste Phase: Module C

Bei einer gegebenen Vorhersagegüte globaler Klimamodelle, werden geeignete Downscaling-Verfahren und Ensemble-Systeme benötigt um regionalisierte Klimainformationen für regionale Aussagen zu erhalten.

Die Aufgabe dekadische Vorhersagen zu regionalisieren kann grob in zwei Bereiche gegliedert werden.

Erstens: Die regionale Klima-Modellierung stellt mit einer räumlichen Auflösung von einigen Kilometern ein Bindeglied zwischen den Ergebnissen globaler Modelle mit einer Auflösung in der Größenordnung 100 km und der Skala, die für die Planung von Anpassungsmaßnehmen und für Impakt-Studien benötigt wird. Bei einer gegebenen Vorhersagegüte globaler Klimamodelle, werden geeignete Downscaling-Verfahren und Ensemble-Systeme benötigt um regionalisierte Klimainformationen für regionale Aussagen zu erhalten.

Zum Zweiten gibt es Prozesse und Wechselwirkungen auf der regionalen Skala, die einen großen Einfluss auf die globale Vorhersagbarkeit haben können, wie etwa kontinentale Zonen mit starker Wechselwirkung bezüglich der Bodenfeuchte, Gebiete mit starken Luftverschmutzung, arktische See-Eis Bereiche, oder bestimmte ozeanische frontale Zirkulationssysteme mit einer starker Variabilität der Wärme-Speicherkapazität.
Um belastbare Vorhersagen für relevante Zielregionen zu erhalten, befasst sich MiKlip Modul C mit den folgenden Forschungsfragen:

  • Kann eine Vorhersagegüte auf der globalen Skala auf der regionalen Skala erhalten werden?
  • Welches ist die optimale Methode um eine regionale Vorhersagegüte zu erzielen?
  • Was ist der Mehrwert regionaler Vorhersagen?

Für den zweiten genannten Aspekt lautet die Kernfrage der Untersuchungen:

  • Welchen Einfluss hat die detailliertere Beschreibung der Prozesse in spezifischen Regionen auf die Vorhersagbarkeit auf der globalen Skala?

MiKlip Modul-C konzentriert sich auf 2 kontinentale Regionen und Teile der umgebenden Ozeane, von welchen unterschiedliche potentielle Vorhersagbarkeit erwartet wird. Dies sind Europa und das nördliche/tropische Afrika. Für beide Gebiete besteht ein großes Interesses an aussagekräftigen dekadischen Prognosen. Es gibt Kopplungsprozesse zwischen beiden Regionen, wie etwa Hurrikane über dem Atlantik, die sich aus mesoskaligen konvektiven Systemen in West-Afrika entwickeln und dem Export von Mineral-Staub, der Afrika mit dem mittleren und nördlichen Atlantik verbindet. Auf der anderen Seite ist der Zentral-Amerikanisch/Atlantische Sektor die Region des Übergangs von tropischen Stürmen zu extratropischen Zyklonen, welche dann Europa beeinflussen können. Eine detailliertere Beschreibung der regionalen Prozesse dort biete ein Potential die Güte dekadischer Prognosen für Europa zu erhöhen.

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Diese Darstellung betrifft das Projekt während der ersten Phase von MiKlip.

  • Eine Zusammenfassung der Arbeiten in Modul C während der ersten Phase ist hier zu finden.
  • Modul C arbeitet in MiKlip II weiter, hier lesen Sie mehr dazu.